Das Feuer in London

Es lässt mich der Gedanke nicht los, schon seit 11 Uhr 11, eigentlich seit Jahren, dass alles hier so glatt ist. Die Technik, die Farben, die Worte, die Oberflächen, die Projekte. Mich irritiert das immer mehr. Ich bleibe jedoch auch glatt, der Fairness wegen. Eigentlich aus Trägheit. Aus Feigheit. Diejenigen, die unsere Glattheit alsbald aufkratzen, aufreißen werden, sammeln sich schon außerhalb der Geländer. Sie denken in anderen Projekten. Sie werden eine andere Technik, andere Farben und andere Worte verwenden. Und ich werde keine Möglichkeit haben, sie zu kommentieren. Das sonderbarste Bild war für mich heute das Feuer in London. Es brannt nämlich ohne Geruch. Ich mache das Fenster auf, ich sitze ja hier, auf den Marmorklippen, seit Stunden. Auf den Straßen grölen die Karnevalisten. Heute ist ja der 11.11.11. Nicht wahr? Adios: der Elf von Kölle

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